Technologie

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Die Kühlschränke werden gleich viel klüger werden.

Sie sind bereits nützlich – um Lebensmittel kalt zu halten, sie länger haltbar zu machen und all das.

Eine sehr eigentümliche neue Technologie, die versucht, gegen die satten 700 Euro an Nahrungsmitteln anzukämpfen, die anscheinend jedes Jahr von einem durchschnittlichen österreichischen Haus weggeworfen werden.

Wie funktioniert das Ganze?

FridgeCam macht ein Foto von Ihrem Kühlschrank und schickt es jedes Mal, wenn Sie die Tür schließen, an die Smarter App, so dass Sie immer genau wissen, was Sie vorrätig haben.

Doch Fotos sind nur die Spitze des Eisbergs, wenn es um das bizarre neue Gadget geht, wobei das Gerät auch die Objekterkennung verwendet, um eine Bestandsaufnahme dessen zu ermöglichen, was man hat und was man mag.

Auf diese Weise können Sie auch die Mindesthaltbarkeitsdaten jedes einzelnen Objekts im Auge behalten, so dass Sie wissen, was los ist, während Sie in der Werkstatt sind. Ob das bedeutet, dass Sie sich mit neuen Joghurts eindecken oder andere Zutaten kaufen, die Ihnen helfen, die alten zu konsumieren, liegt an Ihnen.

Das andere große Feature der FridgeCam ist, dass die Marke auch mit Tesco zusammengearbeitet hat, so dass Sie über die Smarter App eine Verbindung zum Online-Shop von Tesco herstellen können, sowie abgelaufene oder gebrauchte Kühlschrankprodukte zu Ihrer persönlichen Einkaufsliste hinzufügen können, die für Ihren nächsten Lebensmittelgeschäft bereit sind. Vielleicht können sie uns auch eines Tages mitteilen, wann unsere Lieblingsspeisen auch bei Tesco erhältlich sind. Hinweis, Hinweis, Hinweis.

Es überrascht nicht, dass die Hightech nicht billig ist und Sie 169 Euro einbüßen können.

Ein bisschen wie My Fitness Pal, die FridgeCam wächst auch schließlich und etabliert Ihre Essensvorlieben und -unliebsamkeiten, je mehr Sie sie benutzen, und hier ist die Hoffnung, dass sie bald anfangen, uns Rezepte vorzuschlagen, um auch unsere alten Joghurts zu verbrauchen…..

Christian Lane, Gründer und CEO von Smarter, kommentierte dies wie folgt: “Ich bin sehr zufrieden mit der Qualität der Produkte: “Wir alle können uns damit identifizieren, in den Supermarkt zu gehen und zu vergessen, was bereits im Kühlschrank steht, oder zu versuchen, ein Abendessen zu planen, während wir bei der Arbeit sitzen.

“Die Smarter FridgeCam wurde speziell für diese alltäglichen Kämpfe entwickelt und hat es sich zum Ziel gesetzt, Nahrungsmittelverschwendung zu eliminieren und Geld zu sparen.

“Als Unternehmen fühlen wir uns leidenschaftlich für den Einsatz von Technologie für das Gute interessiert, und mit diesem Gerät haben wir das erste einer Reihe von verschiedenen Produkten, die zusammen das Potenzial haben, die Lebensmittelabfälle einer Familie nicht nur drastisch zu reduzieren, sondern auch landesweit und weltweit, was dem Planeten enorme Vorteile bringt.

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Wenn man sich an die ersten Wochen nach dem Release des iPhone zurückerinnert, dann gab es, neben einigen anderen Dauerbrennern, einen immer wieder aufpoppenden Punkt: kein GPS trotz Google Maps Applikation. Apple hat diesen Faux Pas ja bekanntermaßen mit dem Release des iPhone 3G behoben, und auch HTC war umsichtig genug, dem G1 gleich zum Launch GPS zu verpassen. Ob das G1 damit zum vollwertigen Navigationsgerät wird? Ich habe mir die verfügbaren Navi-Applikationen in den letzten zwei Wochen genauer angesehen.

Eins vorweg: auch dem großen Konkurrenten iPhone fehlt nach wie vor die Navigations-Killerapp, wenn auch Branchengrößen wie Tom Tom seit Monaten entsprechende Lösungen ankündigen und diverse Anbieter GPS Dongles und ähnliches Zubehör an den Mann zu bringen versuchen. Gerade in diesem Kontext scheinen einige der für das G1 zu findenden Applikationen schon recht ambitioniert, auch wenn es noch an vielen Ecken und Enden hakt. Beginnen wir aber einmal mit der naheliegendsten aller Anwendungen:

Die G1 Google Maps Applikation

Nüchtern betrachtet eigentlich eine klare Sache: Google steckt hinter dem G1. Google steckt hinter dem gleichnamigen Webdienst. Einer perfekten Symbiose sollte hier also nichts im Wege stehen. Die praktischerweise gleich als Shortcut auf dem Default G1 Screen zu findende Maps Applikation tut dann auch brav, was sie soll. Die Ortung des momentanen Aufenthaltsorts klappt dank GPS recht ordentlich, und auch das Laden der Kartendaten geht über 3G angenehm flott. Die Karte lässt sich anschließend mit dem Finger in alle Richtungen “ziehen”, um andere Ausschnitte auf dem Bildschirm zu bringen. In Ermangelung von Multitouch kann nur über zwei Buttons (+/-) gezoomt werden, was zwar nicht ganz so elegant wie bei der Konkurrenz erscheint, aber seinen Zweck erfüllt.

Das Menü bietet die Möglichkeit zu Suchen (nach Strassen, bekannten Orten, Restaurants etc.), eine Route von A nach B berechnen zu lassen, den eigenen Standort wieder zentriert auf den Screen zu bringen sowie die Kartenansicht zu wechseln (Karte, Satellitenansicht, Hybridansicht). Auch eine History-Funktion für Suchanfragen ist verfügbar, so dass man sich bei sich wiederholenden Suchanfragen einiges an Tipperei sparen kann.

Die Suche nach Adressen etc. funktioniert klaglos und auch erfreulich genau, d.h. in der Regel auch auf Hausnummern-Ebene. Benutzt man die Suche zur Routenplanung, wird selbige nach dem Berechnen sowohl auf der Karte als auch in einer durchaus praktischen Listenform angezeigt, auf der neben einfachen Anweisungen (”Bei Haidingergasse links abbiegen”) auch die Entfernungen zwischen den Punkten sowie rudimentäre Wegzeitangaben zu finden sind. Damit klappt die Orientierung zumindest zu Fuß schon sehr ordentlich, auch wenn man Funktionen wie das manuelle Festlegen von Wegmarken oder das Ausschließen bestimmter Streckenabschnitte aus der Route hier vergeblich sucht. Für den schnellen Weg von der U-Bahnstation zum gewünschten Ziel ist die Maps Applikation aber einwandfrei verwendbar.

Ergebnis: einfach, aber durchaus brauchbar.

Here I Am

Strenggenommen handelt es sich bei Here I Am nicht um eine Navigationsanwendung im eigentlichen Sinn. Vielmehr soll die Applikation das Vereinbaren und Auffinden von Treffpunkten, etwa auf sehr großen Geländen, vereinfachen. Dazu wird auf Knopfdruck der momentane Standort ermittelt und anschließend als Google Maps Link per Email oder SMS an den gewünschten Empfänger gesendet. Da diese Links normale http Links auf den Maps Dienst sind, ist es auch relativ egal, ob die Empfänger ebenfalls ein G1 oder aber ein anderes Smartphone mit entsprechenden Fähigkeiten (z.b. das iPhone ;) ) benutzen.

Was praktisch klingt, scheitert in der Praxis schon sehr früh an technischen Problemen. Unabhängig von der Art des Versandes kann ich die empfangenen Links häufig nicht öffnen; weder auf meinem zweiten G1, auf einem iPhone noch auf einem “richtigen” Browser. Offenbar hat Here I Am noch Probleme mit dem Zusammenbauen der Links oder dem URL Endoding. Das macht die Applikation in dieser Form natürlich eher wenig brauchbar, auch wenn sie – sofern ein Update erscheint – einen wirklich guten Ansatz verfolgt.

Ergebnis: gute Idee, die noch einer ordentlicheren Umsetzung bedarf.

AndNav 1/2

Kommen wir zum umfangreichsten Kandidaten in dieser kleinen Testrunde: Andnav. Andnav, das sich inzwischen schon einer Version 2 nähert, erhebt im Gegensatz zu den weiter oben besprochenen Applikationen den Anspruch, ein vollwertiges Navigationstool zu sein. Dazu stellt es auch allerlei spezielle Funktionen zur Verfügung, die das Zurechtfinden zu Fuß, mit dem Auto und auch mit dem Fahrrad erleichtern sollen.

Da sich AndNav 2 noch in einem Alpha-Stadium befindet, kann es zwar auf der Website der Entwickler heruntergeladen werden, im Market ist aber nach wie vor nur AndNav 1 verfügbar. Dieses setzt, anders als sein Nachfolger, auf Google Maps als Basis für das Kartenmaterial.

Startet man AndNav 1, wird man nach einem Gott sei Dank abschaltbaren Warnhinweis (”Watch the Streets or you will meet the Trees” – jo eh!) mit einem auf den ersten Blick etwas unübersichtlichen Hauptmenü konfrontiert, das Zugriff auf die Karte, die Suchfunktionen, die Einstellungen sowie – nette, wenn auch zusammenhanglose Idee – einen “First Aid” Button gibt, der neben der Direktwahl von 911 auch eine kurze Anleitung zum richtigen Lagern von Verletzten auf den Schirm bringt (AndNav 2 versucht hier dann schon, die nächsten Spitäler zu orten).

Wie auch bei der nativen Google Maps Applikation klappt die Standortbestimmung sowie die Suche nach Zielpunkten mit Andnav 1 einwandfrei – die Datenbasis ist ja auch dieselbe -, und auch die Darstellung der Route ist ähnlich, wenn auch nicht ganz so übersichtlich wie bei der nativen Maps App. Im Gegensatz zu dieser kann man aber einige Filter und Suchoptionen setzen, insbesondere betreffend die Art der Fortbewegung (per Auto oder zu Fuß) sowie der zu berücksichtigenden Streckenabschnitte (z.B. keine Mautstraßen).

Als kleinen Bonus kann man sich gesprochene Anweisungen in mehreren Sprachen anhören, was mit zunehmender Dauer aber eher nervig als praktisch klingt. Weiters stößt AndNav 1 auf ein Problem mit den Google Maps Terms of Use, die keine Echtzeit-Andwendungen für ihren Dienst zulassen, so dass immer wieder “Refetch Route” geklickt werden muss um die Anweisungen auf den letzten Stand zu bringen. Alles in allem also ein noch verbesserungswürdiges Szenario.

Das haben wohl auch die zwei Herren hinter AndNav so empfunden, so dass AndNav 2 einige grundlegende Neuerungen aufweist – allen voran den Wechsel von Google Maps hin zu OpenStreetMaps als Grundlage für das Kartenmaterial, womit einer Echtzeitnavigation nichts mehr im Wege steht.

Die Erfassung von Wien in OpenStreetMaps wirkt auch ausreichend komplett, um eine echte Konkurrenz zu Google Maps darzustellen, was aber wirklich noch hinkt, ist die Adresssuche. Mein erster Versuch (”Favoritenstrasse 4-6, 1040 Wien”) endete im Ergebnis “Per Albin Hansson Siedlung, Switzerland”(!?) mit einer auf Ungarn zentrierten Karte, Versuch Nummer Zwei (”Dietrichgasse, 1030 Wien”) brachte mich in die Nähe von Königstetten. Erfreulich ist hingegen, dass mehrere Rendering Engines für die Kartendaten angeboten werden, darunter neben Mapnik und OsmaRender auch die auf Radfahrten optimierte CycleMap.

Ansonsten zeigt AndNav 2 einige schon beim Vorgänger zu findende Punkte in komlexerer Form: Routen können optimiert und gefiltert werden (Auto, Fußweg, Rad, zeit- oder wegoptimiert, Ausschließen von Mautstraßen etc.) und – vor allem im ländlichen Bereich mitunter sinnvoll – auch auf die SD Karte gespeichert werden, um eine Offline-Nutzung bei Empfangslücken zu ermöglichen. Dazu kann sogar die Größe des Caches festgelegt werden, um die SD Karte bei längeren Routen nicht völlig zuzumüllen. Auch die gesprochenen Anweisungen sind hier wieder verfügbar, und zwar über ein separat zu installierendes “Text To Speech” Modul, das mehrere Sprachen unterstützt.

Abschließend würde ich nun natürlich gerne beschreiben, wie AndNav 2 im harten Alltagstest funktioniert, allein: ich kann nicht. Jeder Versuch, eine Route zu fetchen, scheiterte bisher an einem “Invalid XML Error”. Hier gilt es aber zu berücksichtigen, dass AndNav 2 noch deutlich als “Alpha” markiert ist, auch wenn die von mir heruntergeladene Version sich weiters mit dem Zusatz “Stable” schmückt. Ich werde in den kommenden Tagen einen SVN Snapshot von AndNav 2 herunterladen und installieren, um zu sehen, ob das hilft.

Ergebnis: sehr gute Ansätze, reich an Features, aber noch mitten in der Entwicklung.

Fazit:

Wie zu erwarten, stellt das G1 noch keine Konkurrenz zu all den tragbaren TomToms und Konsorten dar, auch wenn einige Applikationen schon sehr gute Ansätze erkennen lassen. Interessant wird, ob Initiativen wie das von Fujitsu vor wenigen Tagen vorgestellte “Service built for Android” Programm, das explizit auf Anwendungen abseits herkömmlicher Telefonie abzielt, einen Schub in diese Richtung bringen – das Potential ist auf alle Fälle vorhanden.